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Die Grundlage für eine gesundes Gebiss bis ins hohe Alter wird bereits ind der Schwangerschaft und vor allem in den ersten Kinderjahren gelegt. Ganz wichtig dafür ist z.B. die Ernährung in diesem Zeitraum.
Täglich können wir uns aus einer riesigen Angebotspalette im Lebensmittelladen um die Ecke unser Essen und Trinken zusammenstellen. Obwohl wir all diese Lebensmittel jederzeit und zu jeder Jahreszeit zur Verfügung haben, sind wir einmal mangel- und auch noch überernährt! Wir essen zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig und trinken dazu noch zuviel Alkohol.... und das auch noch zu den falschen Tageszeiten!

Was hat unsere Ernährung mit gesunden Zähnen zu tun?

Schwangerschaft
Für eine möglichst optimale körperliche, geistige und soziale Entwicklung des Menschen ist eine gesunde Ernährung die Grundlage. Für Schwangere ist dies doppelt wichtig: Für das Wohlbefinden der Schwangeren ebenso wie für das werdende Leben. Die Früchte ausgewogener und vielseitiger Ernährung zeigen sich bereits in den ersten Lebensjahren: stabile Knochen, Lebens- und Bewegungsfreude, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie ein gesundes Gebiss.

Zahndurchbruch
Nach der Stillzeit stehen Babybrei, Fruchtsäfte und Tees auf dem Speisezettel. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt setzt der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln ein. Achten Sie generell schon beim Einkauf darauf, dass die Babynahrung keinen zu hohen Zuckeranteil enthält. Vermeiden Sie außerdem ein Dauernuckeln am Fläschchen mit zuckerhaltigen Getränken. Als Alternative können Sie Ihr Kind an Früchte- und Kräutertees ohne Zuckerbeigabe gewöhnen.

Milchzähne und zweites Gebiss
Die Lebensmittelläden bieten uns zu jeder Jahreszeit ein weit gefächertes Angebot verschiedenster Lebensmittel. Täglich stehen wir vor der Aufgabe, daraus Essen und Trinken für unsere Mahlzeiten zusammenzustellen.

Um die richtige Auswahl zu treffen, bedarf es der Erkenntnis: Gesundheit ist etwas Ganzheitliches. Die Gesundheit der Zähne hängt demnach auch von einer ausgewogenen und vielseitigen Ernährung ab. Vermeiden Sie zuviel Fett und Fleisch. Süßigkeiten sind nicht verboten. Nach dem Verzehr ist jedoch Zähneputzen Pflicht. Wann immer möglich, zahnfreundliche Süßigkeiten bevorzugen.


LAGZ-TIPP: Achten Sie auf das Zahnmännchen!
Zahnfreundliche Süßigkeiten tragen dieses Zeichen. Sie sind eine Alternative zu zuckerhaltigen Zwischenmahlzeiten, weil sie nachweislich keine Karies verursachen. Bei Urlaubsfahrten sollten sie immer an Bord sein.


Zähne möchten beißen: Knackiges, Kräftiges und Frisches.
Der Ernährungskreis zeigt, welche Lebensmittelgruppen Sie bei der Zusammenstellung einer Mahlzeit berücksichtigen sollten. Achten Sie auch auf die Flächengröße der einzelnen Gruppen. Sie zeigt Ihnen, von welchen Lebensmitteln Sie mehr oder weniger essen dürfen.


LAGZ-TIPP: Erstes und zweites Frühstück sind das Sprungbrett in den Tag. Sie fördern die körperliche und geistige Leistungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit.

Schulmilch sollte ein „Muss“ sein.



Säurehaltige Getränke
Wer kleine Kinder hat, weiß, wie anstrengend die lieben Kleinen manchmal sein können. Wie angenehm ist es da, wenn sie sich auch einmal zufrieden selbst beschäftigen oder aber abends ohne Gezeter einschlafen. Viele Eltern benutzen dafür einen kleinen Helfer: die Saugflasche oder – bei älteren Kindern – ein Schnabelgefäß, gefüllt mit zuckerhaltigen Tees oder Fruchtsäften. Doch was auf den ersten Blick so positiv erscheint, kann sich verheerend auf die Gesundheit der Zähne auswirken: Saugflaschenkaries, Fachausdruck: Nursing Bottle Syndrom (NBS).


LAGZ-Tipps:

  • Stillen Sie Ihr Kind, wenn möglich, in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten.
  • Geben Sie Ihrem Kind keine Plastikflasche zur ständigen „Selbstbedienung“ mit ins Bettchen oder in den Kinderwagen.
  • Wenn Ihr Kind nachts nicht durchschläft, beruhigen Sie es, aber geben Sie ihm keine Flasche zum Nuckeln.
  • Wenn Ihr Kind schon daran gewöhnt ist, im Bett die Flasche zu bekommen, streben Sie eine Abgewöhnung innerhalb von vier Wochen an, denn Essen und Trinken gehört zu den wachen Phasen des Tages; Ruhe- und Nachtzeiten sind zum Schlafen da. Achten Sie in der Übergangszeit darauf, dass Sie nur Leitungswasser, stilles Mineralwasser oder selbst zubereiteten, ungesüßten Tee in die Flasche geben.
  • Schon der erste Milchzahn will gepflegt werden: mit Zahnbürste und Zahnpaste
  • Kaufen Sie zum Kochen und Salzen Speisesalz mit der Aufschrift „Jod und Fluorid“. Das ist wichtig für Ihr Kind, sobald es an der Familienkost teilnimmt.
  • Sobald Ihr Kind allein sitzen kann, helfen Sie ihm, aus einem Becher zu trinken. Spätestens ab dem ersten Geburtstag sollte Ihr Kind nur noch aus dem Becher oder der Tasse trinken und nicht mehr aus der Flasche.
  • Ein Schnuller ist für Säuglinge nützlich, da sie noch ein hohes Saugbedürfnis haben. Sobald aber obere und untere Vorderzähne da sind, sollten Sie Ihrem Kind den Schnuller abgewöhnen; das ist etwa ab dem 10. Monat.
  • Freuen Sie sich über Ihren Erfolg! Zeigen Sie dem Kinderarzt und dem Zahnarzt die gesunden Zähne Ihres Kindes.
  • Legen Sie als Erziehungsberechtigte einen Grundstein für die zahngesunde Ernährung Ihrer Kinder. Denn auch später, als Jugendliche, werden Kinder mit einer Vielfalt von zucker- und säurehaltigen Getränken konfrontiert, wie „Soft-drinks“ oder „Alcopops“. Diese erfreuen sich einer ständig wachsenden Beliebtheit, können neben den bekannten Problemen mit dem Alkohol aber sowohl den Zahnschmelz angreifen als auch kariöse Defekte auslösen.

Steter Säureangriff neutralisiert Spülwirkung des Speichels
Die Oberfläche der Zähne – auch der Milchzähne – besteht aus einem harten Schmelz, der den Zahn schützt. Bakterien im Zahnbelag, der sich bei der Nahrungsaufnahme absetzt, bilden in Verbindung mit Zucker eine Säure, die den Zahnschmelz angreift. Das ständige Nuckeln an der Saugflasche oder einem Schnabelgefäß kann so zu einem steten Säureangriff auf die Milchzähne führen. Wenn zuckerhaltige oder säurereiche Flüssigkeit vor allem die oberen Schneidezähne permanent umspült, entfällt die reinigende und neutralisierende Spülwirkung des Speichels. Braune Flecken auf den Vorderzähnen, Karies und im schlimmsten Fall Zerstörung der Milchzähne sind die Folge. Diese neue Erkenntnis haben vergleichende Untersuchungen und Studien von Zahnmedizinern jetzt ergeben. Mit einer tiefer gehenden Zerstörung der Milchzähne kann auch das Aussehen, die Sprache und das Kauen beeinträchtigt werden und zu Platzproblemen für die nachwachsenden Zähne führen.

 Quelle: LAGZ Bayerische LandesArbeitsgemeinschaft Zahngesundheit e.V. und eigene Texte